Rückblick 2019 – Auf nach Nakskov, oder die Ostsee von Westen erkunden

Dieses Jahr starteten wir nochmal in Flensburg. Wir haben bei den Planungen die Wege ausgekoppelt und sind uns einig wir schaffen es nach Nakskov. Den damit haben wir dann die Ostsee von Flensburg bis Wollin besegelt.

Wir übernahmen die Yacht gegen Mittag und verstauten alles für den Törn zügig unter Deck.

Unser erstes Tagesziel ist Glücksburg, wir drehten eine Runde in der Förde und legen zum Abend in Glücksburg an. Der erste Tag bracte 4 Meilen auf die Reiseuhr.

Frühes aufstehen und ablegen brachte uns schon gegen 09:30 Uhr vorbei an der Schwiegermutter. Gegen Mittag schlief dann der Wind ein und wir mussten die Segel einholen. So legten wir schon gegen 15:00 Uhr in Horup Hav mit weiteren 31 Meilen an.

Am nächsten Morgen war uns Rasmus gelegen, wir legten ab und konnten sofort die Segel setzen. Die günstigen Winde brachten uns zügig vorbei an Gammel Pol, Skjolelnass, Avernako und Skart. Wir mussten erst zum Anlegen die Segel einnehmen und konnten dann in Ranzausmünde fest machen. Der Tag brachte weitere 34 Meilen auf unsere Meilenliste.

Am nächsten Tag hatten wir ein Ziel, das auch wieder nur mit sehr gutem Wind in der gewünschten Zeit zu erreichen war. Die Vorhersagen waren gut also auf ans Werk. Gegen 08:00 Uhr hatten wir abgelegt, das Hafenbecken verlassen und setzten die Segel. Keine Dreiviertel Stunde später passierten wir die Svendborgsundbrücke. Wir frühstückten auf See und schon gegen Mittag liefen wir durch das Smorstagge Lob. Am frühen Nachmittag hatten wir dann das Leuchtfeuer Langelandsbelt quer ab und segelten in den Großen Belt. Leider schlief am späten Nachmittag der Wind immer mehr ein, so das wir gegen 18:00 Uhr die Segel einnahmen und das letzte Stück durch tausende von Mückenschwärmen in Richtung Nakskov unter Motor zurück legen mussten. Nach 57 Meilen legten wir am frühen abend in Nakskov an.

Da Rasmus und nun mit deutlich weniger Wind versorgte, liefen wir wieder früh aus und segelten gemütlich das Nakskov Fahrwasser in Richtung Westen. Gegen 14:00 Uhr hatten wir das Kelsnor Leuchtfeuer quer ab. Nun war es nur noch ein kurzer Törn zum Hafen von Bagenkop, unserem heutigen Ziel. Wir legten gegen 16:00 Uhr an und konnten weitere 28 Meilen in unser Tagebuch schreiben.

Am nächsten morgen liefen wir zur gewohnt frühen Zeit aus. Aufgrund des guten Wetters konnten wir das Frühstück, wie die meisten Tage, auf See machen. Daher hatten wir schon gegen 11:20 Uhr das Leuchtfeuer Vejsnaes quer ab. Wir mussten das letzte Stück bei schwachen drehenden Winden kreuzen und legten dann gegen 19:40 uhr in Horup Hav an. Weitere 31 Meilen für unsere Tagebücher hatten wir an diesem Tag zurück gelegt.

Der nächste Tag brachte uns leider auch nicht viel mehr Wind. Wir starteten zur gewohnten Zeit und hatten gegen 15:45 Uhr die Schwiegermutter quer ab. Da wir am nächsten Morgen das Boot vollgetankt zurück in den Hafen bringen mussten nutzten wir die Chance am Abend da die Tankstelle leer war und gingen dann in den Hafen Fahrenodde. Weitere 31 Meilen legten wir auch an diesem Tag zurück.

Der letzte Morgen begann gewohnt früh, kurz nach 07:00 Uhr legten wir ab und brachten das Boot zurück in die Marina Petersen. Der kurze Schlag brachte noch 2 weitere Meilen in unsere Tagebücher.

Für den gesamten Törn brauchten wir 15 Liter Diesel und wir legten in der Woche insgesamt 218 Meilen zurück.

… und wie immer gillt, nach dem segeln ist vor dem segeln!