Rückblick 2020 – Segeln im Herbst oder endlich freie Häfen

Dieses Jahr starteten wir ende August. Leider konnten wir das Boot erst am späten Nachmittag übernehmen. Daher legten wir erst gegen 17:30 Uhr ab und segelten dann nach Glücksburg. Gegen 19:30 Uhr konnten wir dann in Glücksburg anlegen. Die ersten 4 Meilen unserer Reise waren an diesem Tag in den Büchern.

Am nächsten Tag ging es pünktlich auf See. Wir passierten die Schwiegermutter gegen 11:20 Uhr. Am Nachmittag schlief der Wind ein, daher mussten gegen 15:30den Motor starten und die Segel einnehmen. Nach weiteren 31 Meilen legten wir dann um 17:45 Uhr in Horup Hav an.

Zur gewohnten Zeit liefen wir am nächsten Morgen bei guten Winden aus. Gegen Mittag nachdem wir an Kegnaes vorbei waren schlief der Wind ein. erst kurz nachdem wir auch Gammel Pol passiert hatten kam wieder etwas Wind auf und wir gemütlich weiter segeln. Am frühen Abend hatten wir dann die Nord Spitze von Aero quer ab und legten gegen 18:00 Uhr Söby an. Der Tag brachte uns weitere 29 Meilen für unsere Tagebücher.

Heute sind die Winde besser, und wir starten zur gewohnt frühen Zeit den Tagestörn. Gegen 10:00 Uhr hatten wir Avernako Hoved quer ab und nicht eine Stunde später waren wir schon an Avernako Tilk vorbei. An diesem Tag legten wir schon um 14:30 in Fjaellboren an. Dieser Törn war mit 19 Meilen etwas kürzer.

Am nächsten Tag hatten wir wieder etwas weniger Wind, und nicht immer aus der Richtigen Richtung. Wir fuhren in Richtung Svendborg und da das Fahrwasser hier sehr eng wird, motorten wir dieses mal unter der Svendburgsbro gegen 11:00 Uhr durch. Kurz danach konnten wir wieder die Segel nutzen und gegen 12:00 Uhr hatten wir schon Groenodde quer ab. Nach weiteren Kreuzschlägen passiersten wir gegen 13:20 Uhr die Langelandsbro. Danach schlief uns der Wind ein und wir mussten kurz vor Marstall dann doch noch etwas den Motor nutzen. Gegen 16:30 Uhr legten wir hier an und konnten uns weitere 32 Meilen in unsere Tagebücher schreiben.

Der heutige Tag sollte etwas länger werden, so zumindest wenn man der Wettervorhersage glauben wollte. Diese sagte das wir nun den ganzen Tag kreuzen müssten und am späten Abend würde der Wind drehen. Daher legten wir auch heute wieder früh ab. Nach einigen Kreuzschlägen hatten wir gegen 11:00 Uhr Vejnaes Nakke quer ab. Dann machten wir ein langes Bein, so dass wir gegen 14:00 Uhr auch Gammel Pol quer ab hatten. Entgegen der Vorhersage drehte der Wind schon etwas früher in die für uns bessere Richtung, dadurch hatten wir schon 14:45 Kaegnes Leuchtturm quer ab. Dann nahm der WInd deutlich zu und wir nahmen die Fock gegen 16:00 Uhr ein. Das letzte Stück liefen wir dann recht zügig und legten dann gegen 16:40 in Horup Hav an. Dieser Tag brachte uns weitere 33 Meilen für unsere Tagebücher.

Heute geht es die Förde rauf. Es sind weiter drehende Winde aus West angeseagt, daher werde wir sehen ob es schnell oder langsam voran geht. Nach einigen Kreuzschlägen hatten wir gegen 10:30 Uhr Habernas quer ab. Wir kämpften uns weiter und hatten kaum 2 Stunden später Brunsnaes quer ab. Nun konnten wir einen Anlieger fahren und hatten 12:50 die Schwiegermutter passiert. Nach einigen weiteren Kreuzschlägen legten wir dann gegen 16:15 Uhr in Fahrensodde an. Insgesamt segelten wir an diesem Tag 36 Meilen.

Am letzten Tag unserer Reise ging es früh los, wir mussten ja noch schnell tanken fahren. Am Abend vorher hätten wir noch 6 Boote vor uns gehabt, daher hatten wir beschlossen einfach eine halbe stunde früher los zu fahren. Gegen 07:30 Uhr legten wir dann in der Marina Petersen an und hatten die letzten 2 Meilen dieses Törns in unseren Büchern.

Insgesamt segelten wir auf dieser Runde 186 Seemeilen und verbrauchten ca. 10 Liter Schiffsdiesel.

…und wie immer gillt, nach dem segeln ist vor dem segeln!

Rückblick 2019 – Auf nach Nakskov, oder die Ostsee von Westen erkunden

Dieses Jahr starteten wir nochmal in Flensburg. Wir haben bei den Planungen die Wege ausgekoppelt und sind uns einig wir schaffen es nach Nakskov. Den damit haben wir dann die Ostsee von Flensburg bis Wollin besegelt.

Wir übernahmen die Yacht gegen Mittag und verstauten alles für den Törn zügig unter Deck.

Unser erstes Tagesziel ist Glücksburg, wir drehten eine Runde in der Förde und legen zum Abend in Glücksburg an. Der erste Tag bracte 4 Meilen auf die Reiseuhr.

Frühes aufstehen und ablegen brachte uns schon gegen 09:30 Uhr vorbei an der Schwiegermutter. Gegen Mittag schlief dann der Wind ein und wir mussten die Segel einholen. So legten wir schon gegen 15:00 Uhr in Horup Hav mit weiteren 31 Meilen an.

Am nächsten Morgen war uns Rasmus gelegen, wir legten ab und konnten sofort die Segel setzen. Die günstigen Winde brachten uns zügig vorbei an Gammel Pol, Skjolelnass, Avernako und Skart. Wir mussten erst zum Anlegen die Segel einnehmen und konnten dann in Ranzausmünde fest machen. Der Tag brachte weitere 34 Meilen auf unsere Meilenliste.

Am nächsten Tag hatten wir ein Ziel, das auch wieder nur mit sehr gutem Wind in der gewünschten Zeit zu erreichen war. Die Vorhersagen waren gut also auf ans Werk. Gegen 08:00 Uhr hatten wir abgelegt, das Hafenbecken verlassen und setzten die Segel. Keine Dreiviertel Stunde später passierten wir die Svendborgsundbrücke. Wir frühstückten auf See und schon gegen Mittag liefen wir durch das Smorstagge Lob. Am frühen Nachmittag hatten wir dann das Leuchtfeuer Langelandsbelt quer ab und segelten in den Großen Belt. Leider schlief am späten Nachmittag der Wind immer mehr ein, so das wir gegen 18:00 Uhr die Segel einnahmen und das letzte Stück durch tausende von Mückenschwärmen in Richtung Nakskov unter Motor zurück legen mussten. Nach 57 Meilen legten wir am frühen abend in Nakskov an.

Da Rasmus und nun mit deutlich weniger Wind versorgte, liefen wir wieder früh aus und segelten gemütlich das Nakskov Fahrwasser in Richtung Westen. Gegen 14:00 Uhr hatten wir das Kelsnor Leuchtfeuer quer ab. Nun war es nur noch ein kurzer Törn zum Hafen von Bagenkop, unserem heutigen Ziel. Wir legten gegen 16:00 Uhr an und konnten weitere 28 Meilen in unser Tagebuch schreiben.

Am nächsten morgen liefen wir zur gewohnt frühen Zeit aus. Aufgrund des guten Wetters konnten wir das Frühstück, wie die meisten Tage, auf See machen. Daher hatten wir schon gegen 11:20 Uhr das Leuchtfeuer Vejsnaes quer ab. Wir mussten das letzte Stück bei schwachen drehenden Winden kreuzen und legten dann gegen 19:40 uhr in Horup Hav an. Weitere 31 Meilen für unsere Tagebücher hatten wir an diesem Tag zurück gelegt.

Der nächste Tag brachte uns leider auch nicht viel mehr Wind. Wir starteten zur gewohnten Zeit und hatten gegen 15:45 Uhr die Schwiegermutter quer ab. Da wir am nächsten Morgen das Boot vollgetankt zurück in den Hafen bringen mussten nutzten wir die Chance am Abend da die Tankstelle leer war und gingen dann in den Hafen Fahrenodde. Weitere 31 Meilen legten wir auch an diesem Tag zurück.

Der letzte Morgen begann gewohnt früh, kurz nach 07:00 Uhr legten wir ab und brachten das Boot zurück in die Marina Petersen. Der kurze Schlag brachte noch 2 weitere Meilen in unsere Tagebücher.

Für den gesamten Törn brauchten wir 15 Liter Diesel und wir legten in der Woche insgesamt 218 Meilen zurück.

… und wie immer gillt, nach dem segeln ist vor dem segeln!

Törn 2019 – 20 Jahre!

Moin Jungs,

 

die Planungen haben begonnen. Der Sommer ist kaum vorbei und wir planen schon die nächste Reise…

13.07. – 20.07. ist der Plan. Meldet euch bitte bis zum 30.10. beim Schiffer oder Steuermann ob es passt.

 

Danke!

Rückblick Törn 2017

Oder die Kreidefelsen von Rügen morgens bei Sonnenaufgang…

Nachdem unsere Reiseplanungen abgeschlossen, Proviant und Getränke in die Autos gepackt waren ging es endlich los. Auf nach Breege. Hier werden wir dieses jahr starten.

Breege ist ein schöner Hafen im Herzen von Rügen. Als Start bietet er sich an, da man hier bei fast jedem Wetter auslaufen und sich mit dem Boot vertraut machen kann. Wir konnten das Boot schon mittags übernehmen. Eine Dufour 365 Grand Large namens „Topenga“.

Dieses Jahr haben wir uns gegen eine Bavaria entschieden, diese hatten wir schon so oft. Und eine Eigner-Yacht ist etwas anders.

Meist gibt es auf diesen Yachten viele durchdachte Extras die man in den „Standart“ Yachten nicht bekommt. Einen Getränkehalter hier, eine zusätzlich Ablage da und viele praktische Dinge die einem positiv auffallen.

Kurz alles verstauen und gleich seeklar machen. Dann waren wir bereit für unsere Reise. Wie immer begannen wir mit unserer Tradition für gutes Wetter und einem kurzen Gedenken an die ehemaligen Crewmitglieder.

Dann konnte es los gehen, zu erst mal auf nach Wiek. Ein kleiner Hafen im Dransker-Bodden. Dieser ist mittlerweile Topp gepflegt, mit vielen Gastliegeplätzen auch für große Yachten. Die alte Kreidebrücke ist ein sehr schöner Aussichtspunkt, man kann über den Bug bis nach Hiddensee gucken.

Auf diesem kurzem Schlag konnten wir uns mit dem Boot vertraut machen, alle Segel setzen und die ersten Manöver üben. Denn nach knapp einem jahr nicht in dieser Besetzung auf See, muss man sich kurz wieder einspielen.

Am nächsten morgen ließen wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück beginnen. „Heute geht es nach Glowe!“ Mit diesen Worten und einem letzten kräftigem Schluck Kaffee wies uns unser Schiffer an nun das Boot seeklar zu machen. „Wir wollen gegen mittag am Kap sein. Also auf, auf!“

Zum Glück ist mittags eine sehr dehnbare Uhrzeit und so konnten wir ohne Hektik ablegen und den Urlaub genießen. Rasmuss schicke uns den richtigen Wind und so ging es zügig zum Kap Arkona.

Bei tollem Wetter passierten wir das Kap. Und konnten nun die Schaabe entlang nach Glowe segeln. Erst kurz vor den Molenköpfen holten wir die Segel ein. Dann ging es geschmeidig in die Box. Wir hatten einen ruhigen Liegeplatz, von hier konnten wir den abend genießen.

Als wir dann zu den abendlichen Ritualen wie Schiffstagebücher schreiben und sichten der Karten übergingen, wurde uns bewusst, wenn wir früh genug auslaufen sehen wir die Kreidefelsen in einem sehr schönen Licht. So sagte es auch die Wettervorhersage.

Daher startete der kommende Tag etwas früher. Gegen 09:30 Uhr war Lobbe quer ab. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung zu den ersten weißen Riesen. Schon ein paar Minuten später sehen wir die strahlenden weißen Klippen. Wir segelten recht dicht unter Land. Von hier wirken diese Felsen überragend groß. Das frühere aufstehen hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Am Nachmittag zog sich dann der Himmel über uns zu. Mit den Worten „nicht das wir das Ölzeug umsonst eingepackt haben“ sind wir in diesen Tag gestartet, dass hatten wir nun davon. Wir konnten es gleich mal auf Dichtigkeit prüfen.

Dafür belohnte uns Rasmuss danach mit einem tollen Regenbogen. In der Nachmittagssonne trocknete nun das Deck.

Wir liefen kurz danach in Seedorf ein. Da wir über den Tag einige Arbeit mit der Rollgenua hatten ging unser Schiffer in den Bootsmannsstuhl. Wir setzen die Genua noch einmal durch. Damit sollte das Thema hoffentlich erledigt sein. Wir ließen den Abend in unserer Stammgaststätte ausklingen.

Der nächste morgen brach an, wir wollen weiter. Daher hieß es nach einem gutem Frühstück auf nach Kröslin. Nun konnten wir auch testen ob mit der Reparatur alles geklappt hat. Das Segel ging raus, wieder rein, wieder raus und nun… es geht wieder schwer. Hmm, vorn am Segel War es nun gut zu sehen. Wenn zu viel Druck beim einnehmen im Segel ist schlägt die Schot um. Also wieder raus und nun noch vorsichtiger einnehmen.

Wir waren an diesen Tag recht früh im Hafen so konnten wir uns das Segel noch einmal genauer ansehen. Diesmal haben wir es komplett abgerollt und dann konnte man es sehen. Es war am unteren Ende falsch angeschlagen. Kurz den Schekel auf, nun durchsetzen und fertig. Das war der Fehler, es war nicht richtig angeschlagen. Und wir quälen seit Tagen uns und das Material. Das sollte nun nicht mehr passieren. Wir wollen auch diesen Abend gemütlich am Grill ausklingen lassen.

Der nächste Tag führte uns den Sund hinauf nach Gustow. Nach ein paar kleinen Einkäufen konnte der Törn beginnen. Wir hatten für diesen Törn ausreichend Zeit eingeplant. Und was soll ich sagen, unsere Reparatur war erfolgreich.

Nun lief die Genua sauber raus und rein. Wir konnten heute einige rennen gewinnen. Den Wie es so schön heißt… ein Segler ist Urlaub, zwei Segler sind ein Rennen!

Wir konnten bei perfektem Wetter in Gustow anlegen.

Dann lernten wir, eine reine Herrenbesatzung sollte nicht neben einem Haufen Frauen die lästern wollen sitzen. War das eine Erleichterung als sie den Heimweg antraten! Nun sollte es doch noch ein schöner Abend werden.

Der nächste Tag sollte uns zügig zur Ziegelgraben Brücke und dann bis nach Vitte bringen. Es ist immer wieder beeindruckend wie dieses über 80 Jahre alte Bauwerk noch immer eine Leichtigkeit beim öffnen ausstrahlt.

Es sind in den letzten Jahren gefühlt weniger Segler geworden die man auf dem Wasser sieht und dennoch öffnet sie regelmäßig. In den vielen Jahren die wir nun schon segeln gab es bisher nur 1 Jahr in dem wir sie nicht passieren konnten.

Wir kreuzen nach einem kurzem Abstecher durch den Stadthafen von Stralsund den Streler Sund hoch. Hier konnten wir bei ca. 4 bis 5 Windstärken testen wie gut das Boot unter gleichmäßigen Winden läuft. Einfach super, auch hier haben wir einige Rennen gewonnen.

Es war abends zu spät um noch bis hoch zum Dornbusch zu laufen, daher Grill an, Fleisch drauf und Urlaub!

Mit den Worten „Morgen abend gibt es Soljanka und Feuerwerk“ verabschiedet sich unser Schiffer diesen Abend in die Koje. Was das für uns hieß war klar, es geht nach Ralswiek.

Der nächste morgen weckte uns mit etwas Nieselregen. Gegen mittag fing es dann an auf zu reißen. An diesem Tag übten wir das Flautensegeln.

So konnten wir unsere traditionelle Soljanka kochen. Als diese fertig war ergatterten wir im gemütlichen Hafen von Ralswiek einen schönen Platz. Und so genossen wir den Abend bei dem Feuerwerk der Rügen Festspiele und mit unserer traditionellen Soljanka.

Der letzte Tag begann früh denn wir wollen ja noch zurück nach Breege. Und die Tankstelle öffnet um acht Uhr.

Daher hieß es schon vor der Sonne aufstehen. Da kaum Wind um diese Uhrzeit weht konnten wir leider nicht mehr segeln. Dafür gab es Frühstück auf See. Und bei Sonnenaufgang mit einem heißen Getränk am Ruder stehen und die ruhe des anbrechenden Tages zu genießen ist auch toll.

Aufgrund unsrer guten Planung waren wir dann auch die ersten an der Tankstelle. Kaum 20 Liter, fast hätten wir unseren Rekord von 14,9 Liter Diesel für eine Woche Urlaub unterboten. Dennoch ein klasse Ergebnis für 191 Seemeilen.

Wie immer hieß es auch dieses mal, nach dem segeln ist vor dem segeln…

Die Planungen für den nächsten Törn können beginnen. Wird es Usedom, Dänemark oder Kiel? Wie werden sehen.

Planung und Vorbereitung…

So der Frühling ist da.  Vor lauter Vorfreude auf den nächsten Törn gilt es nun das wesentliche nicht zu vergessen:

 
1. Was nehme ich mit?

Und

2. Wie wird es am besten verstaut?

Für den ersten Punkt hat jeder seine persönlichen Vorlieben.

Wetterfeste Kleidung, Schuhe, Wechselwäsche, und auch mal ein zweites paar Socken sollte jeder auf dem Schirm haben.  Eine warme Mütze und eine zweite Mütze für Rasmus wird oft vergessen.

Persönliche Dinge wie ein Reisetagebuch, Kamera, Ladegeräte sind auch hoffentlich dabei. Nicht das es heißt… „meine Frau wollte nicht das ich sie anrufe, sonst hätte sie ja das Ladegerät eingepackt…“

Wie sieht es mit einem Schlafsack,  Gummistiefeln und der Bordapotheke aus? Muß etwas nachgeholt oder erneuert werden?
Über die Jahre hat sich ein Seesack für die Kleidung als bestes Transportmittel heraus gestellt.  Für Technik und die geistreichen Getränke ist dieser nur bedingt geeignet.  Hierfür nutzen wir meist eine zweite kleine Tasche die sich auch gut stauen lässt.
Beim stauen empfiehlt es sich die Getränke zentral zu stauen.  Sitzt man erst in gemütlicher Runde zusammen,  möchte doch niemand wieder aufstehen um noch was holen zu müssen. Der Rest kommt auf den eigenen Bock oder in die Backskiste…
Ist alles sicher verstaut,  kann der Törn starten…

Das Fernweh wird größer,  die Tage länger und bald geht es wieder auf See!

Rückblick 2016, oder Dänemark ist eine Reise wert. 

Moin,

im letzten Jahr hatten wir uns in unserer Segelwoche als Ziel gesetzt von Rostock zu starten und Møn zu runden.  
Da wir an diesem Samstag die Yacht früh übernehmen konnten waren wir mit dem verstauen unsres Proviants und der anderen Sachen recht zügig voran gekommen. So konnten wir schon um 13:00 Uhr starten.

Unser Tradition folgend gab es als erstes wieder die Bilder der letzten Reise als Erinnerung für die Crew.  Ein ordentliches Auslaufbier und ein Foto durften auch nicht fehlen.

Günstige Winde brachen uns dann recht zügig über die Kadett-Rinne nach Gedser.

Hier fanden wir auch schnell einen guten Liegeplatz. Es ist toll was hier über die letzten, nun schon fast 15 Jahre seit wir das erste mal diesen Hafen anliefen, passiert ist. 

Am nächsten Tag überraschte uns das Wetter und die Vorhersage mit nicht so tollen Aussichten. 

Wir starteten früh in Richtung Klintholm. Da die Vorhersage drehende Winde ankündigte wollten wir es wagen.  Gegen 12:30 Uhr begann der Wind zu drehen.  Ab 14:30 Uhr kamen dann auch noch Schauerböen aus West auf.  Um nun nicht alles auf See abwettern zu müssen gingen wir ca. 3 Meilen nördlich der Tonne KO 10 auf Gegenkurs 

und segelten dann nach Hesenæs.

Nachdem alles vorbei gezogen war, wurde es noch ein toller Abend. Wir legten gegen 20:00 Uhr an. Auf der Seekarte ist die strecke deutlich kürzer, daher war es für alle von uns kaum zu glauben, dass wir hierfür 57sm benötigten. 

Am nächsten Tag geht es nun etwas später weiter. Der Wind war uns noch nicht wohl gesonnen, daher versuchten wir auch heute gemäß der Tradition, Rasmus zu bestechen. (Ob ihm der Rum nicht so gefallen hat? )
Wir segelten nur ein kurzes Stück in den Grønsund bis Stubbekøping. 
Am folgenden Tag wollen wir nur etwas weiter. Heute war Stege unser Ziel. Das Wetter sollte wieder schlechter werden und wir hatten uns entschieden Møn nun im Uhrzeigersinn zu runden. 

Wir fanden im Haupthafen einen guten Platz. Dieser sollte es auch für den folgenden Tag bleiben. Es zog ein Sturm durch der mit Gewitterböen bis 9 doch recht ungemütlich hätte werden können. Daher entschieden wir uns für diesen Abend unsere heiße Schokolade etwas zu strecken. Für einen Juliabend war es recht kühl geworden. 

Da der Wind über Nacht auf eine annehmbare 6 bis 7 abflaute, entschieden wir uns das Runden zu lassen und die Reise auf dem Weg zwischen den Inseln zurück zu legen. Wir kreuzten an diesem Sommertag in Richtung Vordinborg.

Leider waren hier die 2 bis 4 Liegeplätze die wir hätten anlaufen können schon von kleineren Booten belegt. Es ist immer wieder schade wenn flachere Liegeplätze offensichtlich nicht genutzt werden. Gerade wenn man dann noch zwei bis drei Stunden weiter muss um einen Liegeplatz in einem andren Hafen zu bekommen. Gut das wir Urlaub haben und nicht auf feste Termine angewiesen sind. 

Dennoch Vordinborg ist ein sehr schöner Hafen, wir hätten ihn gern unseren neueren Crewmitgliedern auch mal gezeigt.

Dann eben Richtung Hesenæs. Hier angekommen freuen wir uns auf ein gutes Stück Fleisch. Dieses Jahr haben wir bewusst alles selbst mariniert, so kam keiner zu kurz. Auch eine gute Bratwurst fehlte nicht.  Eben alles was ein richtiger Männerurlaub braucht.  Segeln, Bier und Fleisch. 

Und schon kam der letzte Tag unserer Reise. Wir mussten die Yacht zurück nach Rostock bringen. Da wir noch immer drehende Winde aus Süd über West hatten,  konnten wir auch diesen Tag unsere Kreuzschläge üben. Als erstes kreuzten wir Richtung Süden. 

Wir konnten nach einigen Stunden den Darß sehr gut erkennen. Oder besser gesagt den Leuchtturm von Prerow. Also nächster Schlag, auf diesem Kurs konnten wir einen Anlieger auf Gedser fahren. Leider drehte nach ca. zwei Stunden der Wind. Wir nutzen es und segelten nun in Richtung Rostock. Als wir nun wieder Land in Sicht hatten konnten wir die Seebrücke von Graal-Müritz voraus nehmen. Nun folgten noch einige Stunden kreuzen, da der Wind nun auf West drehte. Gegen halb elf liefen wir dann in den Hafen von Hohe Düne ein. 
Wir haben in der Woche nur ein mal getankt, ganze 14 Liter.  Ich glaube wenn wir so weiter machen, sehen die Tankstellen bald alle aus wie in Hesenæs…

Und wie immer heißt es… nach dem Segeln ist vor dem Segeln…